Heute soll es bei uns zur Abwechslung mal ein wenig um die Verstärkung der E-Gitarre gehen. Moderne Prozessoren und Pedale zur Modellierung von Gitarrenverstärkern bieten eine unglaubliche Klangvielfalt und sind sowohl im Studioeinsatz als auch live einfach zu bedienen. Gitarristen haben somit verschiedene Verstärkersounds zur Verfügung, die früher nur mit umfangreichem und teurem Equipment erreicht werden konnten.
Da sich diese Technologien laufend weiterentwickeln, setzen immer mehr Gitarristen zur optimalen Wiedergabe ihrer Klangmodulation auf sogenannte FRFR-Lautsprecher, wie etwa die Modelle der QSC CP Serie.
Was ist ein FRFR-Lautsprecher?
FRFR steht für „Full Range, Flat Response“ („Fullrange, linearer Frequenzgang“), was bedeutet, dass FRFR-Lautsprecher in der Lage sind, jeden Ton und jede Frequenz neutral und präzise wiederzugeben. Dem empfangenen Audiosignal wird also von einem FRFR-Lautsprecher weder etwas hinzugefügt noch etwas weggenommen. Solche Lautsprecher eigenen sich super für moderne Modeling Amps, da sie den eingestellten Sound präzise wiedergeben.
Achtet bei der Auswahl eines FRFR-Lautsprechers also darauf, dass der Frequenzgang auch wirklich linear ist. Er sollte sowohl sehr subtile als auch starke Dynamikschwankungen exakt abbilden und das ‚Live-Feeling‘ und die entsprechende Atmosphäre überzeugend transportieren. Bedenkt dabei auch, dass Transienten-Peaks von E-Gitarren eine zehnmal höhere Lautstärke erreichen können als typische Programmmusik. Daher müssen hochwertige FRFR-Lautsprecher über genügend Headroom verfügen, um klare Peaks zu reproduzieren und das ursprüngliche Gitarrensignal unverfälscht wiederzugeben.
Gitarrenboxen und FRFR-Lautsprecher
Natürlich gibt es auch nach wie vor klassische Gitarrenboxen. Die unterschiedlichen Modelle (geschlossen, offen, etc.) verändern gezielt die Klangfarbe der Gitarre, um einen einzigartigen Sound zu produzieren. Durch die spezielle Gehäusekonstruktion und die Übertragereigenschaften erzeugen Gitarrenboxen zudem starke Luftbewegungen, einen natürlichen Frequenzgang mit leichter Höhenabsenkung und somit ein präsentes, durchsetzungsstarkes Signal.
In den meisten Fällen hilft es nicht sonderlich, einen Modeling Amp mit einer klassischen Gitarrenbox, also einem „Nicht-FRFR-Lautsprecher“, zu kombinieren, weil dann zwei unterschiedliche Klangfärbungen addiert werden.
PA- und FRFR-Lautsprecher
Obwohl sich PA-Lautsprecher und FRFR-Lautsprecher insgesamt sehr ähnliche sind, unterscheiden sie sich oftmals hinsichtlich ihres Designs, des Klangbilds und der einstellbaren Parameter.
Manche FRFR-Lautsprecher ahmen optisch den Stil traditioneller Gitarrenboxen nach, andere ähneln eher den klassischen „Point-and-Shoot“ PA-Lautsprechern. Wichtige Features bei FRFR-Lautsprechern sind für viele Gitarristen auf jeden Fall ein integrierter EQ und die Möglichkeit, den Lautsprecher als Bodenmonitor zu nutzen.
Während die meisten PA-Lautsprecher für hohe Lautstärken und die Wiedergabe aller Instrumente einer Band entwickelt wurden, bieten FRFR-Lautsprecher – wie schon erwähnt – eine möglichst lineare Klangwiedergabe und dienen als „neutrale Basis“ für die Sounds des Modeling Amps.
CP Serie für Gitarristen
Die Frequenzweichen-Methode CP8 und CP12 Aktivlautsprecher liefern eine beeindruckende Audio-Performance in einem unglaublich kompakten Format. Mit einer hocheffizienten 1000-Watt-Endstufe sind die CP Modelle zudem enorm leicht (CP 8 = 9,5 kg/CP12 = 13,7 kg), was das Verladen, Tragen, Heben und Positionieren auf der Bühne oder im Studio erheblich erleichtert. Beide Modelle verfügen über drei mischbare Eingänge (XLR, XLR/Klinke-Kombi, 3,5-mm-Stereo-Klinke) und verschiedene einstellbare DSP-Frequenzkurven, darunter die „Floor Monitor“-Presets, die optimale Eigenschaften für die Nutzung als FRFR-Lautsprecher bieten.
Bitte beachtet, dass die Bassfrequenzen unkontrolliert verstärkt werden, wenn ihr einen FRFR-Lautsprecher als Bodenmonitor nutzt und dieser kein „Floor Monitor“-Preset bietet. Das passiert, weil der Lautsprecher auf dem Boden steht und somit der Abstrahlbereich begrenzt wird. Dadurch werden die Frequenzen unter 200 Hz um bis zu 6 dB angehoben - sicherlich nicht sonderlich erstrebenswert für euren Gitarrensound. Das „Floor Monitor“-Preset der CP Serie kompensiert diese Anhebung der Bassfrequenzen und ermöglicht auch beim Einsatz als Bodenmonitor einen linearen Frequenzgang.
Nicht zuletzt helfen die praktischen Tragetaschen der CP Serie, die Lautsprecher auf Tour bequem zu transportieren, und die Sicherheitsabdeckung bietet zudem einen vorübergehenden Witterungsschutz bei Auftritten im Freien.
Ein paar Anwendungsbeispiele für die CP Serie
Wenn es um die Entscheidung für das beste Gitarren-Setup geht, fällt die Antwort immer sehr persönlich und subjektiv aus. Lasst uns dennoch einmal die verschiedenen Optionen durchgehen, die eine Nutzung der CP Serie als FRFR-Lautsprecher oder PA-Lautsprecher bietet.
A. Verwendung als Bodenmonitore mit Modeling Amps
Die meisten Modeling Amps für Gitarren verfügen über Stereo-Ausgänge, die Ihr direkt mit Euren beiden CP Lautsprechern verbinden könnt, um das modulierte Signal optimal abzubilden. Zusätzlich kann der Mix Out der CP Serie (Post-Gain XLR Out) verwendet werden, um das Ausgangssignal (Left/Right) direkt in das FOH-Mischpult zu schicken.
B. Verwendung als PA-Lautsprecher mit Loadbox/Lautsprechersimulator
Ein weiteres beliebtes Setup ist die Verbindung eines Gitarrenverstärker-Topteils mit einer externen Loadbox, die über einen DSP Lautsprecher-/Schallwandler-Simulator verfügt (und somit die Impedanzlast sowie die elektrischen und akustischen Eigenschaften des Lautsprechers einer Gitarrenbox simuliert). Das Ausgangssignal der Loadbox wird dann entweder direkt an die CP Lautsprecher oder zum FOH-Mischpult und dann zu den CP Lautsprechern gesendet.
C. Verwendung als Bodenmonitor oder PA-Lautsprecher mit Effektpedalen und Gitarrenbox-Simulatoren
Eine weitere Option ist die Verwendung von Effektpedalen ohne Gitarrenverstärker in Kombination mit einem Gitarrenbox-Simulator (entweder als Pedal oder im Rackformat), die dann direkt mit der CP Serie im PA-Setup oder als Bodenmonitor verbunden werden.
D. Verwendung mit akustischen Gitarren
Wir wollen außerdem noch auf das Setup speziell für Gitarristen mit elektroakustischen Instrumenten eingehen. Ihr könnt das Signal Eurer akustischen Gitarre an einen Vorverstärker oder eine DI-Box schicken, die dann direkt mit der CP Serie verbunden werden, die wiederum als PA-Lautsprecher oder Bodenmonitor genutzt wird. Gleichzeitig könnt Ihr ein Mikrofon (über die XLR/Klinke-Kombibuchse) sowie eine externe Audioquelle (über die 3,5-mm-Klinke) an Eure CP Lautsprecher anschließen.
Und schon wird Eure CP Serie wird dadurch zu Eurem persönlichen PA-System. Außerdem gut zu wissen: Ihr könnt bis zu vier CP Lautsprecher über den Mix Out in Reihe schalten, um viele Zuhörer in einem großen Raum zu beschallen.
Fazit
Die meisten Gitarristen haben sich natürlich an das klassische Setup aus Verstärker und Lautsprecher/Gitarrenbox gewöhnt. Aber Technologien entwickeln sich weiter – und eine der neuesten Innovationen ist eben der FRFR-Lautsprecher. Kombiniert Ihr einen solchen Lautsprecher mit einem hochwertigen Modeling Amp, unterscheidet sich der Sound kaum noch vom „realen“ Hardware-Setup.
In der Audiosignalkette – zu der auch Euer Gitarren-Setup gehört – ist der Lautsprecher das wichtigste Element, weil er jedes kleinste Detail des Klangs präzise wiedergibt – oder eben auch nicht. CP Serie. ermöglicht als PA-System, als Bodenmonitor oder als FRFR-Lautsprecher eine top Audio-Performance, Qualität und Zuverlässigkeit für alle Eure kommenden Gigs.
Viel Erfolg bei Eurem ganz persönlichen Sound! Eines noch: Wenn Ihr Eure QSC Lautsprecher in Eurem Gitarren-Setup auf andere Weise einsetzt, als wir es hier beschrieben haben, lasst es uns wissen – wir sind gespannt!
Hi! I’ve been reading your bⅼog for a ѡhіle now and finally got the courage to go ahead and give you a
shout out from Lubbock Texas! Jᥙst wantеd to say keep up the fantastic work!
Hello, many thanks for your encouraging feedback. I am glad to hear that such info are appreciated and valuable to you. Keep up the music, stay safe and healthy. All the best.
Christophe Anet / QSC Live Sound.
I”ve been using a K10 for FRFM for years with a Fractal AX-8, and more recently with a Torpedo CAB-M that has a traditional pedalboard in front of it. While the K10 doesn’t have the DSP settings that my K12.2 has, it is lightweight and very accurate. I used it with the Ext Sub setting so as to roll off some of the lower frequencies. I’ve done hundreds of gigs with this setup. QSC did a great job designing the original K series – and especially with the new K .2 series.
I have read so many articles or reviews on the
topic of the blogger lovers but this piece of writing is genuinely
a good post, keep it up.
Everyone loves it when people come together and
share opinions. Great website, keep it up!
Qsc k12.2 user owner for years. Great and IMO, best in class. I have recently ventured into modeling. Currently using 1 qsc k10.2 and while it sounds great, I am still learning adjusting the cab block to help with frequencies. Is there and advantage of using a cp 12 vs a k10.2 or other k.2 series? I am considering using the k0.2 to as well as some vocals on the other input. 1st and foremost is the guitar tho. I would switch to the cp12 if that is a better application for guitar modeling. Will just use another monitor for the vocals only. Thanks in advance.
Hello Mike, thanks for sharing your experience and comments. CP Series models are light, simple to install and setup. K.2 Series models offer greater flexibility with on-board EQs and User memories. So, the right choice really depends on your set of requirements. Thanks again for using QSC products. Cheers, Christophe Anet.