AV-Systemplaner stehen vor einigen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Bedienelemente für die softwarebasierte Videokonferenztechnologie in das AV-Steuerungssystem eines Raums zu integrieren. Zunächst einmal sollten sich möglichst viele Funktionen über den Touchscreen-Controller im Raum steuern lassen, damit die Nutzer nicht allein auf die Bedienelemente in der Videokonferenz-Software selbst angewiesen sind. Noch komplizierter wird es, wenn in einem Raum verschiedene Softwareplattformen für videobasierte Zusammenarbeit bzw. eigene Endgeräte (BYOD) genutzt werden. Hier kann Q-SYS seine Stärken voll ausspielen und die Integrationslücke schließen.
Einführung: Die HID-Conferencing-Komponente
Der HID-Conferencing-Komponente in der Q-SYS Designer Software können all Ihre Q-SYS Bridging-Geräte über eine einzige USB-Anbindung zum PC Statusmeldungen senden und empfangen. Die Komponente verwendet standardbasierte HID-Befehle, die keine besondere Konfiguration des PCs erfordern. Verwendet der Nutzer eine softwarebasierte Videokonferenzplattform, die HID-Bedienelemente unterstützt (Microsoft Teams, Zoom usw.), können Sie diese Konferenzerfahrung mit Q-SYS integrieren.
Über dieselbe USB-Verbindung, die auch die Audio- und Videosignale von Q-SYS an den Host-Rechner übermittelt, kann Q-SYS Anruf- und Mute-Meldungen empfangen. Außerdem kann Q-SYS Befehle an die Videokonferenzplattform senden, um einen eingehenden Anruf anzunehmen, einen Anruf zu beenden oder den Anruf in der Software stummzuschalten. Zudem können Sie diese Informationen nutzen, um mithilfe von Steuerpins dynamische und anpassbare Benutzeroberflächen in unserem AV-System zu erstellen.
Schauen wir uns einen solchen Raum einmal genauer an. Er ist so ausgelegt, dass ein beliebiger Anwender einfach seinen Laptop anschließen und eine Besprechung starten kann.
Um die Nutzung des AV-Systems zu vereinfachen, erstellt der Programmierer eine Benutzeroberfläche, auf der alle anrufbezogenen Bedienelemente, wie beispielsweise die Kamerasteuerung, solange versteckt bleiben, bis das USB-Kabel vom Laptop an das Q-SYS Bridging-Gerät angeschlossen wird.
Sobald die Verbindung zum Bridging-Gerät steht, erscheint die Kamerasteuerung in der Navigationsleiste auf der linken Seite.
Wenn Sie das Kamera-Symbol anklicken, werden Ihnen alle üblichen PTZ-Bedienelemente angezeigt. Diese ermöglichen die Voreinstellung der Kameraposition vor einem Anruf.
Während eines Anrufs wird auf dem Touchscreen angezeigt, dass es einen aktiven Anruf gibt. Zudem bekommen Anwender Zugriff auf die Bedienelemente für die Privatsphäre (Deaktivierung von Kamera und Mikrofon) und das Auflegen. Bei genauerer Betrachtung wird klar, dass diese Buttons eigentlich nur im Kontext eines Anrufs von Bedeutung sind und ansonsten eher Verwirrung stiften würden; es ist also sinnvoll, sie dem Nutzer nur während eines laufenden Anrufs anzuzeigen.
Das Ziel sollte immer sein, dem Anwender eine klar strukturierte, intuitive Erfahrung zu bieten (und damit letztendlich auch die Zahl der Support-Anrufe zu reduzieren).
Exklusives Tutorial für QSC Communities Citizens!
Wir haben ein ausführliches Video zur HID-Conferencing-Komponente vorbereitet. Sie finden es bei QSC Communities als „HID Conference Component Video“ unter „Blogs“: https://developers.qsc.com/s/learnndiscoverypage.